Entspannte Produktivität durch Wochenplanung

Ich gebe es offen zu: ich war früher ein absoluter "Planungs-Freak". Ich liebte es Pläne zu machen. Daher ist es umso verwunderlicher, dass ich mittlerweile beinahe ein Planungsverweigerer bin! Ja so kann sich das manchmal um 180 Grad drehen.

Früher habe ich immer geplant, was ich nicht alles Schönes machen werde... doch umgesetzt habe ich davon relativ wenig. Ich war verliebt ins Planen, aber nicht ins Tun. Später kam ich einem weiteren Mechanismus auf die Schliche... ich realisierte, dass Pläne und vor allem Ziele in mir eigentlich enormen Druck auslösen. Der Druck, den ich mir machte, führte daraufhin zu Aufschieberitis (siehe Modul 6 Prokrastination) und im Endeffekt machten zu viele Pläne, Ziele und Druck alles dreimal so schlimm, obwohl die tatsächliche Ausführung meist dann "gar nicht so schlimm war". Ok, also starr Ziele setzen, einen Plan machen und umsetzen war also auch nicht Meines.

Heute vereine ich Planung und Intuition (für mich die beste Kombination überhaupt)! Das heißt ich priorisiere meine Zeit und Projekte, aber lasse bei der Umsetzung auch viel Raum für Kreativität und meine Tagesverfassung (z.B. ist es für mich selbstverständlich - wenn ich gerade richtig im Flow bin - auch einfach mal länger an etwas zu arbeiten und mir zu "erlauben" dabei richtig Spaß zu haben... warum sollte ich aufhören, wenn es am schönsten ist?) 🙂

Aber egal in welcher Phase meines Zeitmanagements ich mich befand (Planungs-Freak oder -Verweigerer) weißt du, was mich durch alle Phasen immer begleitet hat? Meine Wochenplanung. Damit arbeite ich nun schon seit 2009 (in unterschiedlichsten Ausführungen). Das zeigt nicht nur, wie unglaublich flexibel und anpassungsfähig dieses Tool ist, sondern eigentlich auch, dass es für mich ein Minimum-Standard und somit eine absolute Voraussetzung ist, wenn ich im Leben tatsächlich etwas weiterbringen möchte.

Egal also, ob du gerne und viel planst, oder lieber in den Tag hineinlebst und tust, nach was dir gerade ist (beides ist ok), wie ich bereits im Modul 4 zu Zyklen erklärt habe, nur wenn wir unseren Fortschritt auch sehen und gebührend feiern, bekommen wir die Energie, die wir in ein Projekt investieren, auch wieder zurück.

Genau dabei soll dir die Wochenplanung dienen! Damit du schwarz auf weiß siehst, wieviel du in Wirklichkeit schon geschafft hast. Damit du es dir zur Gewohnheit machst Zyklen abzuhaken und gebührend wertzuschätzen / zu feiern und das allerwichtigste: Damit du deine Projekte und ToDos nicht mehr in deinem Kopf jonglieren musst, was enorm viel Energie kostet ("hab ich etwas vergessen?", "da war doch noch etwas...").

Viel Spaß dein Leben und deine Produktivität aufs nächste Level zu katapultieren... mit dem einfachsten und effektivsten Tool der Welt: der Wochenplanung!

Deine Catherine